Inhaltsverzeichnis
Hunde aus dem Tierheim/Tierschutz adoptieren
Im Tierheim und auch im Tierschutz findest du eine breite Palette an verschiedenen Hunderassen, Altern und Charakteren. Entscheidest du dich für einen Hund aus dem Tierheim oder Tierschutz, gibst du diesem Hund eine neue Chance auf ein Leben weg von Gittern und Zwingern, hin zu einem liebevollen neuen Zuhause.
Vorurteile bei Hunden aus dem Tierschutz /Tierheim
Heutzutage kämpfen Tierheime und der Tierschutz immer mehr mit Vorurteilen, was die Vermittlung der Hunde noch zusätzlich erschwert. Deshalb ist es ganz wichtig hier Aufklärungsarbeit zu leisten. Deshalb werden hier ein paar der wichtigsten Vorurteile und Fragen ins rechte Licht gerückt.
Im Tierheim gibt es keine Rassehunde
Eine der am häufigsten vorkommenden Irrtümer ist: „Im Tierheim gibt es nur Mischlinge: / Im Tierheim gibt es keine Rassehunde.“ Das ist natürlich völliger Quatsch. In Tierheimen und im Tierschutz findest du offensichtlich mehr Mischlinge als beim Züchter, das heißt aber keines Falles, dass es nicht auch Rassehunde gibt. Denn davon gibt es jede Menge. Einige davon auch super liebe Listenhunde, die meistens nur wegen einer fehlenden Haltegenehmigung ihr Zuhause verloren haben.
Im Tierheim gibt es keine Welpen
Was Tierheime auch häufig hören, ist: „Im Tierheim gibt es nur alte Hunde. Ich möchte einen Welpen“. Immer wieder landen Junghunde oder auch Welpen im Tierschutz, da sie aufgrund von eigener Fehleinschätzung der Besitzer, oder wegen Überforderung abgegeben werden. Zudem stoppen Tierschützer immer wieder illegale Tiertransporte mit hunderten von Welpen, die anschließend in Tierheimen oder Pflegeeinrichtungen aufgepäppelt werden und ein neues Zuhause suchen. Demnach ist für jeden das richtige Alter im Tierschutz vertreten.
Im Tierheim gibt es nur Problem-Hunde
„Im Tierheim gibt es nur Problemhunde“. Dies ist ein sehr schwerwiegender Vorwurf und ist mit einer der Gründe, warum es Hunde aus dem Tierheim schwer haben. Natürlich gibt es hier und da mal einen kleinen Problemfall, dies ist aber auf keinen Fall zu verallgemeinern. Die meisten Hunde sind super lieb und werden aus verschiedensten Gründen abgegeben, die nichts mit ihnen und ihrem Verhalten zu tun haben.
Was man allerdings bei einem Hund aus Tierheim und Tierschutz bedenken sollte, nicht von jedem Hund ist die Geschichte bekannt, und wählt man ein erwachsenes Tier, so kann niemand genau sagen, was der Hund schon alles erlebt hat. Das heißt aber nicht, dass es keine tollen Hunde sind. Die Tierpfleger kennen ihre Schützlinge meist sehr gut und können ihr Wissen bei der Vermittlung weitergeben. Zudem werden auffälligere Tiere meist zusätzlich von Hundetrainern betreut, was den Einstieg in ein neues Leben zusätzlich vereinfacht.
Zudem wird den Hunden im Tierschutz oft vorgeworfen, sie sind dort aufgrund ihres eigenen Fehlerhaltens. Hier muss ganz klar „nein“ gesagt werden. Es gibt hunderte verschiedene Gründe, warum diese Tiere abgegeben werden. Aber der seltenste Grund ist der Hund an sich. Häufig kommen Tierheimhunde als Scheidungskinder, oder weil der Besitzer verstorben ist. Diese Hunde möchten einfach nur ganz viel Aufmerksamkeit und ein neues Zuhause von dir. Ein anderer Grund ist häufig der Besitzer selbst. Viele entscheiden sich kurz nach dem Kauf doch gegen den Hund, da er dann doch mit mehr Arbeit verbunden ist als gedacht, oder einfach aufgrund von Überforderung der Besitzer, meist bedingt durch mangelndes Wissen über Hunde. Diesen Hunden sind trotzdem sehr freundlich, aber ihnen fehlt manchmal ein bisschen Erziehung, was sich aber durch eine gute Hundeschule und eine konsequente Erziehung super ausbessern lässt.
Beim ersten Tierheimbesuch alles richtig machen
Wenn du in ein Tierheim gehst, um dir Hunde anzuschauen, gehe am besten direkt zu einem der Pfleger und lasse dich von ihm begleiten und beraten, um Missverständnisse zu vermeiden. Denn manchen Hunden fällt die Situation und das leben im Zwinger deutlich schwerer als anderen, was sie dann durch Verhaltens Auffälligkeiten an den Tag bringen. Das kann unter anderem das hochspringen an der Zwingertür oder anhaltendes Bellen sein. Lass dich dadurch aber bitte nicht verunsichern, sondern lass dich durch die Mitarbeiter aufklären. Denn oft hört das Fehlverhalten auf, sobald die Zwingertüre aufgeht. Andere Auffälligkeiten lassen sich hinterher einfach mit Hilfe eines Trainers und dem Aufbau neuen Vertrauens korrigieren.